Das Ostseegymnasium aus Greifswald geht zusammen mit der Hochschule Stralsund neue Wege im Bereich der Berufsorientierung. Gemeinsam wollen sie im Rahmen eines jetzt geschlossenen Kooperationsvertrages Schüler*innen ab der Klasse 5 für Ingenieurswissenschaftliche Berufe begeistern. Ein intensiver Austausch zwischen den beiden Bildungseinrichtungen, Besuche der Schüler*innen bei den Stralsunder Hochschultagen und der Berufsmesse SUPA stehen dabei auf dem Programm. Aber auch die Teilnahme an den Vorlesungen und Seminaren der Hochschule selbst ist Teil der gemeinsamen Berufsorientierung. Dabei erreichte Seminarleistungen, die sogenannten „Scheine“, können auf ein späteres Studium angerechnet werden.
„Die Hochschule Stralsund freut sich über das erste Greifswalder Gymnasium, das sich im Rahmen der Berufsorientierung über die Studiengänge informiert und eine intensive Zusammenarbeit mit den Fakultäten anstrebt“, sagt Prof. Dr. Petra Maier, die kommissarische Rektorin. Darüber hinaus können ausgewählte naturwissenschaftliche Unterrichtssequenzen der Fächer Physik, Chemie und Informatik in die Labore der Hochschule verlagert werden, so Prof. Maier.
„Wir bieten durch unser durchlässiges Bildungskonzept, welches das Abitur als höchsten Abschluss aber auch die Fachhochschulreife nach der 11 Klasse vergibt, individuelle Bildungswege für unsere Schüler an. Wir zeigen im Rahmen unserer Berufsorientierung, die weit über das hinausgeht, was im Rahmenlehrplan vorgesehen ist, vielfältige Karrierewege in unserer Region auf“, sagt Gunther Schrader, Geschäftsführer der Berufsfachschule Greifswald gGmbH, ein Unternehmen der Medigreif Gruppe. Die Berufsfachschule Greifswald betreibt das Ostseegymnasium mit Grundschule, Orientierungsstufe und Regionaler Schule. Darüber bietet das Bildungsinstitut Ausbildungen in den Sozial- und Gesundheitsfachberufen an.
„Mit dem unterzeichneten Kooperationsvertrag haben unsere Schüler*innen die Möglichkeit, nicht nur Hochschulluft zu schnuppern, sich in den einzelnen Fachrichtungen als Gasthörer auszuprobieren, sondern unter gewissen Voraussetzungen bereits einige Studieninhalte vorzuziehen“, sagt Gunther Schrader. Damit kann im Studium Zeit für das Arbeiten oder Lernen gewonnen werden. In den Focus der Kooperation mit der Stralsunder Hochschule werden vor allem Studiengänge in den Bereichen Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medizininformatik, Maschinenbau, Ingenieurswissenschaften und Betriebswirtschaft gerückt.
