Dreißig junge Künstlerinnen und Künstler der 6. Klassenstufe nahmen sich in der Projektwoche im Frühjahr 2023 der Aufgabe an, in einen kreativen Schaffensprozess einzusteigen. Durch vielfältige theaterpädagogische Übungen und Spiele konnte Vertrauen und Spielfreude in der Gruppe geschaffen werden. Die eigene körperliche Ausdrucksfähigkeit wurde untersucht und in kleinen, improvisierten Gruppenchoreografien geübt. Die jungen Künstlerinnen und Künstler stellten sich nun der Frage, welche Aussage so wichtig ist, dass sie auf einer Bühne laut proklamiert werden sollte. Aus den Antworten entstanden kleine Szenen über Freundschaft, den Schulalltag, Pubertät, Klimaproteste und Respekt. Zu jeder Sequenz wurde ebenso ein Bühnenbild entwickelt. Alle Gegenstände – ob Tür, Stuhl, Tisch oder Bett – wurden von den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern selbst dargestellt. Am vierten Tag des Workshops wartete eine Theatermaske auf jede einzelne Künstlerin und jeden Künstler. Nachdem sich Mensch und Maske vertraut gemacht hatten, verschmolzen alle zu einer anonymen Gruppe. Die Großgruppe erarbeitete gemeinsam Choreografien, in denen Gruppenprozesse gezeigt wurden, wie Ausgrenzung, Einstimmigkeit, Phlegma und Neugier. Schließlich entstand eine Theaterperformance, die im Foyer der Schule vor den Schülerinnen und Schülern des Ostseegymnasiums sowie den Eltern und Verwandten vorgeführt wurde. Die Choreografie der Masken eröffnete das Stück und leitete in die einzelnen Kurzszenen über und verband sie miteinander. Nach dem großen Applaus und den Kongratulationen fand sich die Gruppe noch einmal zu einer herzlichen Abschlussrunde zusammen.
